Win­ze­rin von Dra­ke (1834 o.1837) i.d. Alten Nationalgalerie

Dr. Chris­tia­ne Tim­per, Kul­tur­po­li­ti­sche Spre­che­rin der SPD-Frak­ti­on in der BVV Char­lot­ten­burg-Wil­mers­dorf über­brach­te dem Ver­ein eine gute Nach­richt: „Die SPD-Frak­ti­on unter­stützt Ihre Initia­ti­ve, dass die Bun­des­platz-Win­ze­rin grund­sätz­lich am Bun­des­platz ver­bleibt.“ Damit hat der Ver­ein Initia­ti­ve Bun­des­platz eine wich­ti­ge Ver­bün­de­te gewon­nen für sein Vor­ha­ben, den Abtrans­port der Sta­tue von der West­sei­te des Bun­des­plat­zes zum Rüdes­hei­mer Platz zu verhindern.

Dr. Tim­per hat­te sich in den ver­gan­ge­nen Wochen inten­siv um die Geschich­te der Skulp­tur am Bun­des­platz geküm­mert. Bei ihren Recher­chen zur Geschich­te der Skulp­tur am Bun­des­platz stieß Dr. Tim­per in einem Künst­ler-Lexi­kon von 1882 auf die Notiz, dass der Bild­hau­er Fried­rich Dra­ke, er hat auch die „Gol­del­se“ auf der Sie­ges­säu­le geschaf­fen, schon 1834 „ … die rei­zen­de Sta­tue einer Win­ze­rin, die er bald dar­auf in Mar­mor und 1840 in Bron­ze aus­füh­ren muß­te“ model­liert hat. Offen­bar han­delt es sich dabei um eine Vor­gän­ge­rin von der „Win­ze­rin“, die am Bun­des­platz steht.

Jetzt wol­len Dr. Tim­per und der Ver­ein her­aus­fin­den, wo sich die ursprüng­li­che Mar­mor­ver­si­on befin­det, nach der die Stein­re­plik am Bun­des­platz gestal­tet wur­de. Die „Win­ze­rin“ steht bereits seit 1910 an ihrem heu­ti­gen Ort, der damals Kai­ser­platz hieß.

Beim Bezirk gibt es noch kei­ne abschlie­ßen­de Stel­lung­nah­me zu dem von der BVV erteil­ten Prüf­an­trag. Zuvor soll, wie aus dem Umfeld von Bezirks­bau­stadt­rat Gröh­ler zu hören ist, der Bau­aus­schuss dar­über beraten.