Die Zahl der Bür­ge­rinn­nen und Bür­ger, die aktiv die­se Stadt mit­ge­stal­ten wol­len, sich als Teil der Zivil­ge­sell­schaft orga­ni­sie­ren und sich dabei zuneh­mend pro­fes­sio­na­li­sie­ren, steigt immer wei­ter. Und Wil­mers­dorf liegt dabei ganz vorn: In weni­gen Wochen wird sich die Bür­ger­initia­ti­ve “Wil­mers­dor­fer Mit­te” grün­den. Den Initia­to­ren um Ideen­ge­ber Mat­thi­as Reich geht es um die Wei­ter­ent­wick­lung des Blis­se­kiezes, rund um die über­di­men­sio­nier­te Kreu­zung Uhland-/Blis­se-/Meck­len­bur­gi­sche Stra­ße, die einen gan­zen Stadt­raum und den Wil­mers­dor­fer Volks­park zerschneidet.

Die The­men, die hier bewe­gen, sind ganz ähn­lich denen am Bun­des­platz: Ein Stadt­raum, der durch Krieg und den Umbau zur autog­rech­ten Stadt zer­stört wur­de, Kieze, die getrennt wur­den und ihre Iden­ti­tät ver­lo­ren, Grün­flä­chen, die ver­nach­läs­sigt wer­den, der Ver­lust der städt­bau­li­chen Mit­te des Kiezes. Des­halb hat die Initia­ti­ve Bun­des­platz auch ger­ne und begeis­tert “Geburts­hil­fe” geleis­tet und unter­stützt die Initia­to­ren bei ihrer ers­ten öffent­li­chen Aktion.

Am Sonn­abend, 27.2.2016, von 10 Uhr 30 bis 12 Uhr 30 wol­len die Initia­to­ren auf einer Ver­an­stal­tung (Pro­gramm­fly­er hier) im EVA-Kino in der Bliss­e­stra­ße 18 zei­gen, was im Kiez durch Krieg und Nach­kriegs­pla­nun­gen ver­lo­ren gegan­gen und zer­stört wur­de, wie ihre Visi­on des Stadt­rau­mes aus­sieh und wel­che Her­aus­for­de­run­gen an die Umset­zung sich andeuten.

Vor allem sol­len enga­gier­te Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner zur Mit­ar­beit gewon­nen wer­den. In Kurz­re­fe­ra­ten wird in die Situa­ti­on eingeführt:

  • Chris­ti­na Kau­tz (Land­schafts­ar­chi­tek­ten) stellt Ent­wick­lung und Ver­lust der Grün- und Frei­räu­me dar,
  • Mat­thi­as Reich (Anwoh­ner und Stadt­pla­ner) ver­an­schau­licht die „Visi­on Blis­se­kiez – ein Stadt­teil erfin­det sich neu“,
  • Prof. Dr. Oli­ver Schwe­des (Insti­tut für inte­grier­te Ver­kehrs­pla­nung der TU Ber­lin) erläu­tert neu­es­te Ent­wick­lun­gen in der Ver­kehrs- und Stadtplanung.

Ein Gruß­wort des 1. Vor­sit­zen­den der Initia­ti­ve Bun­des­platz, Wolf­gang Seve­rin, ver­deut­licht die Unter­stüt­zung für die­ses neue bür­ger­schaft­li­che Enga­ge­ment in unse­rer Nachbarschaft.

Dar­an schließt sich eine Dis­kus­si­on der Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer an. Die Grün­dung der Bür­ger­initia­ti­ve ist für Mit­te März geplant. Die Initia­ti­ve Bun­des­platz wünscht viel Erfolg!

Ein Kommentar

  1. Sehr geehr­ter Herr Seve­rin, was soll die­ser Unfug? Schon vor dem Mau­er­fall, zuzeiten
    des idio­ti­schen Mom­per-Senats gab es geist­lo­se Ideen von öko­fa­schis­ti­schen Spinnern,
    die der Groß­stadt Ber­lin einen dörf­li­chen cha­rak­ter ver­pas­sen woll­ten. Mit Ihrer Initia­ti­ve und der Initia­ti­ve Wil­mers­dor­fer Mit­te schei­nen die­se schwach­sin­ni­gen Spin­ne­rei­en eine dümm­li­che Auf­er­ste­hung zu fei­ern nach dem Mot­to: Auf die Bäume
    ihr Affen. Als ob wir nicht ande­re Pro­ble­me hät­ten. Rei­chen Ihnen maro­de Schulen,
    Stra­ßen und Brü­cken, Sport­plät­ze und Schwimm­bä­der, Thea­ter und Biblio­the­ken nicht aus. Bezahl­ba­rer Wohn­raum fehlt an allen Ecken und Enden. Dann kom­men Sie und Kom­pli­zen mit der­ar­ti­gem Unfug für Steu­er­geld­ver­schwen­dung für Rekon­struk­ti­on einer längst ver­gan­ge­nen Zeit. Ob es Ihnen nun passt oder nicht,
    das Auto ist ein ganz nor­ma­les Ver­kehrs­mit­tel für jeder­man und nicht nur für
    Rechts­an­wäl­te, höhe­re Beam­te usw. Das las­sen wir uns nicht von ein paar Öko-Spin­nern ver­mie­sen. Basta !

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