Einen großen Erfolg können die Mitglieder unserer Partner-Initiative Friedrich-Wilhelm-Platz verbuchen: Am Donnerstag, den 30. August um 18 Uhr werden in der Kirche Zum Guten Hirten die Entwürfe des Realisierungwettbewerbs zur Freiraumplanung des Platzes präsentiert (s. auch hier). Es werden sieben Teilnehmer, die vorerst anonym bleiben, ihre Pläne darstellen. Am Folgetag tritt die Jury zusammen, um drei besten Entwürfe auszuwählen. Der Vorstand der Initiative Fredrich-Wilhelm-Platz Dr. Michael Haarmann und Pfarrer Michael Wenzel sind als Gäste eingeladen. Der beste Entwurf soll zur Umsetzung kommen.
Der Auslobungstext des Wettbewerbs definiert die Kostensumme für die Umgestaltung des Platzes (EUR 1,3 Mio) und Beginn und Ende der Maßnahmen (2019 /2020.) Interesantes fiel bei der Lektüre des Auslobungstextes auf: Die Verkehrslenkung Berlin hat ihre Zustimmung zum Verlauf des Fußgängerüberwegs zum Aufzug gegeben hat (nicht mehr rechtwinklig zur Bundesallee, sondern schräg als Fortsetzung der Linie Niedstraße/Wilhelmhöher Straße). Ferner ist ein zum Fußgängerweg niveaugleicher Radweg östlich des Platzes genehmigt, der auf der dritten Spur der Straße verläuft. Diese Forderung hatte die Initiative schon frühzeitig gestellt: Neben erhöhter Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer weitet sich damit auch der Platz optisch auf.
Den jetzigen Erfolg kann sich die Initiative Friedrich-Wilhelm-Platz zum großen Teil zuschreiben. In der Auslobung heißt es: “Die Bürgerinnen und Bürger und der Auslober wünschen in Zukunft einen Stadtplatz, der die Bedürfnisse der Fußgänger und Radfahrer stärker in den Mittelpunkt stellt und den Menschen mehr Aufenthaltsqualität bietet”. Die Initiative hat über Jahre Kritik geäußert, Vorschläge entwickelt, eigene Planungen vorgelegt und eine Fülle von Aktionen durchgeführt.
Wir gratulieren zum erfolgreichen Zwischenschritt und sind mit den Kolleginnen und Kollegen auf gelungene Gestaltungsentwürfe gespannt. Und wir hoffen, dass die positive Entwicklung ein paar Blocks weiter nördlich ausstrahlt, wo die Menschen am Bundesplatz seit mittlerweile vier Jahren auf den Bau der vergleichsweise unaufwendigeren Gehwegvorstreckungen zur besseren Erreichbarkeit des Platzes warten.