Die Initia­ti­ve Bun­des­platz e.V. setzt sich seit ca. 14 Jah­ren ehren­amt­lich für die Ver­bes­se­rung der Lebens- und Auf­ent­halts­qua­li­tät am Bun­des­platz ein, sowie für die Ver­bes­se­rung der sozia­len, städ­te­bau­li­chen und kom­mu­na­len Lebens­qua­li­tät im Ber­li­ner Stadt­ge­biet, ins­be­son­de­re im nähe­ren Wohn- und Arbeits­be­reich des Bun­des­plat­zes und der Bun­des­al­lee ein. Wir wün­schen uns einen men­schen­ge­rech­ten Bun­des­platz, der in eine moder­ne Groß­stadt Ber­lin passt. (Down­load Ver­eins-Char­ta).

Der Ver­ein will den Dia­log mit Nach­barn, Geschäfts­leu­ten, Insti­tu­tio­nen, Poli­tik und Ver­wal­tung ansto­ßen und för­dern. Er will eine Platt­form bie­ten für alle, die Ideen für mehr Lebens- und Stadt­qua­li­tät am Bun­des­platz haben und an der Umset­zung mit­wir­ken wollen.

Wir arbei­ten im Ehren­amt und den­ken, wir machen das gut! Wir zei­gen am Bun­des­platz, dass Enga­ge­ment zu sicht­ba­rer Ver­bes­se­rung führt. Wir för­dern Nach­bar­schaft und for­dern die Mobi­li­täts­wen­de.


Wor­um geht es?

Der Bun­des­platz hat sei­ne ursprüng­li­che städ­te­bau­li­che Funk­ti­on ver­lo­ren, durch den Aus­bau der “auto­ge­rech­ten Stadt”, der vor inzwi­schen über 50 Jah­ren umge­setzt wur­de. Die urba­ne Qua­li­tät des Platz­um­felds und des gesam­ten Stadt­quar­tiers lei­det dras­tisch unter der auf Ver­kehrs­in­fra­struk­tur aus­ge­rich­te­ten Platz­kon­zep­ti­on. Die­se Fehl­ent­wick­lun­gen belas­ten den Platz und sei­ne Umgebung.

Aus­gangs­si­tua­ti­on im Jahr 2010 (Jahr der Vereinsgründung):

  • Die Grün­an­la­ge war ver­wahr­lost und kaum zugänglich.
  • der Bun­des­platz hat­te kei­ner­lei Aufenthaltsqualität.
  • Eine zuneh­men­de Belas­tung der Sei­ten­stra­ßen durch Durch­gangs­ver­kehr und Aus­weich­ver­kehr von der A 100 belas­tet Anwohner.
  • Ein ver­schmutz­ter und unat­trak­ti­ver P+R Park­platz an der S- und U‑Bahn-Sta­ti­on Bun­des­platz belas­tet den Kiez.
  • Die hoch­wer­ti­ge Fach­ge­schäf­te wer­den weni­ger, Spiel­hal­len brei­ten sich aus.
  • Es gibt zu wenig Mög­lich­kei­ten, den Bun­des­platz zu Fuß zu überqueren.

Zwi­schen­stand im Jahr 2020:

  • Die Grün­an­la­ge Bun­des­platz wur­de durch ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment auf­ge­wer­tet. Mau­ern wur­den rück­ge­baut [1]. In den ehren­amt­lich gepfleg­ten Platz­ab­schnit­ten hat sich durch bepflanz­te Bee­te [2, 3, 4, 5] und neue Sitz­ge­le­gen­hei­ten [6] die Auf­ent­halts­qua­li­tät ver­bes­sert. Dies wird von Anwoh­nen­den geschätzt. Aller­dings sind wei­ter­hin gro­ße Tei­le des Bun­des­plat­zes immer noch für Anwoh­nen­de nicht oder nur ein­ge­schränkt nutz­bar, da sie aus­schließ­lich dem moto­ri­sier­ten Stra­ßen­ver­kehr gewid­met sind (Tun­nel­ein­fahrt, über­di­men­sio­nier­te Kreu­zung) oder auf­grund der hohen Lärm­be­las­tung als attrak­ti­ver Auf­ent­halts­ort ausfallen.
  • Die grund­sätz­li­che Zugäng­lich­keit des Bun­des­plat­zes konn­te ver­bes­sert wer­den. Im Jahr 2020 wur­den an bei­den nörd­li­chen Platz­sei­ten Fuß­we­ge errich­tet [7, 8], womit eine lang­jäh­ri­ge For­de­rung der Initia­ti­ve Bun­des­platz umge­setzt wur­de [9]. Nun ist der Zugang zur Grün­an­la­ge von der Main­zer Stra­ße und Tübin­ger Stra­ße auch direkt möglich.
  • Die Bun­des­al­lee mit ihrer Tun­nel­ein­fahrt zer­schnei­det wei­ter­hin den Bun­des­platz und stellt ein Relikt der „auto­ge­rech­ten Stadt“ dar, das besei­ti­gen wer­den kann. Der Auto­tun­nel kön­ne end­gül­tig der Ver­gan­gen­heit ange­hö­ren [10, 11]. Auch im Jahr 2020 ist wei­ter­hin ist kein direk­tes Que­ren des Plat­zes ohne erheb­li­che Umwe­ge mög­lich, trotz der neu­en Platz-Zugän­ge. Auf der süd­li­chen Aus­fahrt des Bun­des­platz­tun­nels hat sich in den letz­ten zehn Jah­ren die Situa­ti­on über­haupt nicht verbessert.
  • Die Beleuch­tung des P+R Park­platz an der S- und U‑Bahn wur­de über­ar­bei­tet. In Sum­me stellt der Raum unter der S‑Bahn jedoch noch immer einen unat­trak­ti­ven Raum dar, der nicht zur Benut­zung der guten ÖPNV-Anbin­dung einlädt.
  • Hoch­wer­ti­ge Fach­ge­schäf­te und Geschäf­te der all­täg­li­chen Ver­sor­gung wer­den weniger.
  • Ein Wochen­markt auf den Bun­des­platz konn­te eta­bliert wer­den, der zuvor in der Main­zer Stra­ße statt­fand. Jedoch bleibt die­ser noch hin­ter sei­nen Mög­lich­kei­ten zurück [12, 13].
  • In den letz­ten Jah­ren hat sich das Netz­werk Men­schen­ge­rech­te Stadt for­miert. Als Ziel ver­folgt der Netz­werk den Wan­del von der auto­ge­rech­ten hin zur lebens­wer­ten Stadt [14]
    www​.men​schen​ge​rech​te​-stadt​.de / Posi­ti­ons­pa­pier.

Die „Zukunfts­werk­statt Bun­des­platz“ (2013/2014) und das Pro­jekt „Para­dies Bun­des­platz“ (2015/2016) erar­bei­te­ten und schärf­ten die Visi­on eines Stadt­plat­zes der Zukunft, der sich modell­haft und erfolg­reich zwi­schen einem lebens­wer­ten Quar­tier und einem bedeu­ten­den urba­nen Ver­kehrs­kno­ten ent­wi­ckeln kann. Eine neue Balan­ce der Ver­keh­re für eine zukunfts­wei­sen­de Gestal­tung des Modell­quar­tiers Bun­des­platz ist hier­für nötig. Bis­her wur­den erst Tei­le einer grö­ße­ren Visi­on Bun­des­platz 2030+ umgesetzt.

Zwi­schen­stand im Jahr 2023?

[sie­he unse­re aktu­el­len Bei­trä­ge]


Das for­dert der Ver­ein Initia­ti­ve Bun­des­platz e.V.

Mehr Stadt­qua­li­tät muss her!

  • Ein Platz mit Cha­rak­ter und die Stra­ßen vol­ler Leben. Wir möch­ten Fla­nier- und Auf­ent­halts­qua­li­tät für alle die am Bun­des­platz leben, arbei­ten oder zu Besuch sind. Wir möch­ten leben­di­ge und viel­fäl­ti­ge kul­tu­rel­le und gas­tro­no­mi­sche Angebote.
  • Wir möch­ten weni­ger Lärm.
  • Wir möch­ten fuß­gän­ger­ge­rech­te Platz-und Umfel­de­st­al­tung , ins­be­son­de­re für Fami­li­en mit Kin­dern und älte­re Mitbürger.
  • Kom­pakt­heit: Die Ost- und West­sei­te des Plat­zes, die Tübin­ger und Main­zer Stra­ße müs­sen wie­der zusammenwachsen.
  • Kul­tu­rel­le Viel­falt, die Begeg­nung und den Dia­log mit Men­schen ver­schie­de­ner Ethnien.
  • Eine leben­di­ge und abwechs­lungs­rei­che Han­dels- und Gewer­be­struk­tur, damit Det­mol­der Stra­ße, Wex­stra­ße und Main­zer Stra­ße attrak­ti­ve Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten bie­ten können.
  • Woh­nen und Arbei­ten mit Lebens­qua­li­tät, Ein­däm­men des Aus­weich­ver­kehrs von der A 100.

Wie kön­nen sie uns unter­stüt­zen? Wie Mitmachen?

  • Sie kön­nen sich ehren­amt­lich ein­brin­gen. Unse­re Ter­mi­ne fin­den sie hier.
  • Sie kön­nen Mit­glied wer­den. Das geht hier.
  • Sie kön­nen mit­dis­ku­tie­ren, bei unse­rem monat­li­chen Bun­des­platz­treff für Nach­barn und Mit­glie­der.

Die Initia­ti­ve Bun­des­platz lädt regel­mä­ßig zum Bun­des­platz­treff ein. Nach­barn und Mit­glie­der des Ver­eins tref­fen sich in der Regel am ers­ten Diens­tag im Monat von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr im Bis­tro der Cari­tas Tübin­ger Straße/Ecke Bun­des­platz (Kar­te). Die genau­en Ter­mi­ne fin­den sie hier.