
Innerstädtische Plätze müssen heute urban, nachhaltig , schön und von hoher Aufenthaltsqualität sein. Deshalb findet sich der Verein Initiative Bundesplatz nicht länger mit den Missständen an Bundesplatz und Bundesallee ab und will Anwohner, Politik, Verwaltung und Wirtschaft auf die ungenutzten Potenziale dieses Platzes hinweisen. Dazu hat der Verein den renommierten Stadtplaner und Architekten Prof. Wolfgang Christ, Bauhaus-Universität Weimar, (1. Reihe 4.von re) in Kooperation mit Prof. Harald Bodenschatz (TU Berlin) und der University of Southern California (USC) für ein ambitioniertes Bundesplatz-Projekt gewinnen können. 23 Bauhausstudenten, darunter aus China, Großbritannien und Spanien, werden im Rahmen des Projekts „Reurbanisierung der Moderne“ städtebauliche Alternativen zur heutigen Situation von Bundesplatz und –allee entwerfen.
Mit einer Vor-Ort-Exkursion am Bundesplatz startete das Projekt nach einem halben Jahr Vorbereitung am 14.10. in seine heiße Phase. In Begleitung von Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen (1. Reihe 3. von re), Vertreterinnen der BV Fraktionen von SPD und FDP sowie interessierten Vereinsmitgliedern machten sich die Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeiter und Studenten mit der heutigen Situation des Stadtquartiers vertraut. Besondere Schwerpunkte dabei waren die verwahrloste Grünanlage am Bundesplatz selbst, die Wex- und Bernhardstraße sowie der östliche S‑Bahn-Zugang mit dem P+R Parkplatz unter der A 100. Aber auch die positiven Merkmale des Bundesplatzes, z.B. der Boulevardcharakter an der westlichen Platzseite und die Mainzer Straße wurden gewürdigt. Die Stärken und Schwächen des Quartiers wurden in Einzel- und Gruppengesprächen ausführlich diskutiert.
