Der Aufruf passt wunderbar zur Initiative Bundesplatz. Dort heisst es:
“Der Wettbewerb MittendrIn Berlin! Projekte in Berliner Zentren ruft dazu auf, die Zukunft der Berliner Zentren und Geschäftsstraßen aktiv zu gestalten. Ausgerufen von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in Kooperation mit der IHK Berlin und anderen Partnern aus der privaten Wirtschaft lädt MittendrIn Berlin! Sie dazu ein, sich mit Ihren Ideen für Ihren Standort einzubringen.
Unterstützt werden im Verfahren 2019/20 engagierte Gruppen aus lokalem Handel, Gewerbe, Dienstleistung, Tourismus und Gastronomie, Kreativwirtschaft, Gesundheitswirtschaft, digitaler Wirtschaft, Immobilienwirtschaft und Handwerk, die gemeinsam Ideen entwickeln, wie ihre Geschäftsstraße oder ihr Zentrum langfristig als lebendiger Ort gesichert und weiterentwickelt werden kann.”
(Näheres unter: https://www.berlin.de/mittendrin/wettbewerb/)
Unsere tolle Veranstaltung “Paradies Bundesplatz” im Oktober 2015 war mit mehr als 5.000 Teilnehmenden der Höhepunkt der Beteiligung am Wettbewerb “Zukunftsstadt” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und wurde in dieser Phase tatkräftig durch den Bezirk unterstützt. Im diesem Zusammenhang wurden 3 wesentliche Handlungsfelder für eine Vision 2030+ herausgearbeitet: Platz, Allee, Quartier . Dabei konnte auf die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt von 2013 mit 15 Kernpunkten für die weitere Entwicklung des Bundesplatzes zurückgreifen (s. auch Dokumentation Paradies Bundesplatz und Zukunftswerkstatt auf dieser Webseite).
Wir setzen uns also schon sehr lange mit diesem Standort auseinander. Einiges wurde erreicht, wie etwa die Verlegung des Marktes von der Mainzer Straße auf den Bundesplatz und Tempo 30 auf den Straßenspangen. Aber viele Visionen harren der Weiterentwicklung und Umsetzung. Gewisse bürokratische Mühlen mahlen sehr langsam. Prominentes Beispiel dafür sind aktuell die versprochenen Querungen auf den Platz.
Der Wettbewerb bietet die Chance, bisherige Ideen aufzugreifen und sich insbesondere mit der wirtschaftlichen Situation am Platz intensiver zu beschäftigen. Neue Koaltionen können gebildet und bisherige Kooperationen weiter entwickelt werden. Die Stärkung des lokalen Einzelhandels und der Marktplatzes brauchen für ihre weitere Entwicklung neue professionelle Impulse, um sich gemäß dem Leitbild “Stadt der kurzen Wege” weiter zu entwickeln . Das geht nur in einem gemeinsamen Prozess mit den Geschäftsleuten rund um den Platz, den Anwohnern, sozialen Einrichtungen und Marktbetreibern. Dabei läßt sich anknüpfen an die bereits erprobte Zusammenarbeit mit den Geschäftsfrauen, die von Franziska Kuszmera vom Bleibtreu-Store vertreten werden. Bereits zum zweiten Mal gab es eine gemeinsamen Beteiligung an der Fete de la Musique, die auch in diesem Jahr ein voller Erfolg war.
Die Bewerbung wurde gemeinsam eingereicht. Die Wirtschaftsförderung des Bezirks unterstützt das Anliegen.
Der weitere Zeitplan sieht wie folgt aus:
In der ersten Phase werden im August bis zu 8 Gruppen ausgewählt, die mit einer begleitenden Unterstützung bis zum 20. Januar ihre ausgearbeiteten Anträge einreichen müssen. Davon werden maximal 3 Gruppen ausgewählt, die ein auf ihren Standort zugeschnittenes Entwicklungskonzept mithilfe eines professionellen Büros erarbeiten.
In der Eingangsbestätigung hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen mitgeteilt, dass berlinweit insgesamt 28 Beiträge eingereicht wurden.