Durch die Beschwer­de einer Anwoh­ne­rin auf­merk­sam gewor­den, ging ich ges­tern um den Platz. Tat­säch­lich gibt es eine “Inva­si­on” vor dem Bis­tro der Cari­tas bis auf die ande­re Sei­te der Tübin­ger Stras­se: 30 neue knall­ro­te Fahr­rä­der, kon­ven­tio­nel­le und elek­tri­sche. Das wun­dert an die­sem Stand­ort schon, weil es schlicht über­di­men­sio­niert erscheint.

Es gibt einen Leit­fa­den zu Leih­rä­dern für Ber­lin der Senats­ver­wal­tung für Umwelt, Ver­kehr und Kli­ma­schutz: Kriterienkatalog_dockless Leih­fahr­rä­der im Land Ber­lin. Hier trifft ins­be­son­de­re die Zif­fer 2 zu, nach der das “Abstel­len von bis zu vier Leih­rä­dern noch als ver­kehrs­üb­lich ange­se­hen (wird)”.

Für das ord­nungs­ge­mä­ße Abstel­len von Leih­fahr­rä­dern sind die Ord­nungs­äm­ter der Bezir­ke zustän­dig. Da gibt es ver­schie­de­ne Beschwerdemöglichkeiten:

ent­we­der, indem man sich die app herunterlädt

https://​www​.ber​lin​.de/​o​r​d​n​u​n​g​s​a​m​t​-​o​n​l​i​n​e​/​m​o​b​i​l​e​-​a​pp/

und die Beschwer­de direkt vom Smart­phone sen­det. Oder man kann eine Beschwer­de in ein online-For­mu­lar unter fol­gen­dem Link ein­tra­gen. Es las­sen sich auch zur Ver­an­schau­li­chung Fotos dazu packen.

https://​ord​nungs​amt​.ber​lin​.de/​f​r​o​n​t​e​n​d​/​d​y​n​a​m​i​c​/​#​!​s​t​art

Das geht recht ein­fach und auch anonym. Es ist zwar ber­lin­weit die­sel­be Ein­ga­be­stel­le, aber die Mails wer­den dann an die zustän­di­gen Bezir­ke wei­ter­ge­lei­tet. Es kann also jeder Bür­ger und jede Bür­ge­rin selbst direkt aktiv wer­den und muss nicht den Umweg über die Initia­ti­ve Bunds­platz gehen. Inter­es­sant sind hin­ge­gen für die Initia­ti­ve die Art der Beschwer­den und die Reak­tio­nen der Ver­wal­tung , weil sie deut­lich machen, was die Anwoh­ner belastet.

Die Initia­ti­ve kann auch The­men auf­grei­fen, wenn Bür­ger und Bürg­rin­nen den Ein­druck haben, dass ihre The­men nicht zufrie­den­stel­lend und ernst­haft von der Ver­wal­tung behan­delt werden.