Für ihr Enga­ge­ment bei der ehren­amt­li­chen Pfle­ge des öffent­li­chen Grüns am Bun­des­platz erhält die 2010 gegrün­de­te Initia­ti­ve Bun­des­platz e.V. den Erwin-Barth-Preis 2013. Im ver­gan­ge­nen Jahr war die Initia­ti­ve mit dem Bür­ger­preis des Deut­schen Natur­schutz­prei­ses aus­ge­zeich­net wor­den. Der Preis wird der Initia­ti­ve am Frei­tag, den 13. Sep­tem­ber 2013, um 17.30 Uhr, auf dem Pra­ger Platz, anläss­lich des Fes­tes der Natio­nen von Bezirks­stadt­rat Marc Schul­te verliehen.

Erwin Barth war von 1912–1926 Gar­ten­bau­di­rek­tor von Char­lot­ten­burg. Er war einer der wich­tigs­ten Ver­tre­ter der Volks­gar­ten­be­we­gung Anfang des 20. Jahr­hun­derts. 1926 wur­de er zum Stadt­gar­ten­di­rek­tor von Groß-Ber­lin beru­fen und übte das Amt bis 1929 aus. Höhe­punkt sei­ner Kar­rie­re war 1929 die Beru­fung zum ers­ten deut­schen Pro­fes­sor für Gar­ten­ge­stal­tung. Er hat u.a. den Liet­zen­see­park und den Savi­gny­platz sowie den Wald­fried­hof Stahns­dorf geplant und gestal­tet, wo er auch bei­gesetzt ist. Im 53. Lebens­jahr wähl­te er 1933 nach der NS-Macht­er­grei­fung den Freitod.

Wil­fried Tig­ges, Lei­ter der Arbeits­grup­pe “Grün” in der Initia­ti­ve Bun­des­platz, freut sich beson­ders über die Aus­zeich­nung. Er hat wäh­rend sei­nes Stu­di­ums an der TU-Ber­lin noch Vor­le­sun­gen zum Natur­schutz bei Barths Sohn Jür­gen gehört, der wie sein Vater eine Pro­fes­sur in Ber­lin hatte.

Das Unter­hal­tungs­pro­gramm auf dem Fest der Natio­nen vom 13–15. Sep­tem­ber lesen Sie hier: http://​www​.ber​lin​.de/​b​a​-​c​h​a​r​l​o​t​t​e​n​b​u​r​g​-​w​i​l​m​e​r​s​d​o​r​f​/​b​e​z​i​r​k​/​1​3​0​9​1​3​.​h​tml