Der einstündige Bundesplatz-Besuch von Staatssekretär Jens-Holger Kirchner am 18. Oktober brachte einige neue Erkenntnisse über die von der Initiative Bundesplatz geforderten, aber weiterhin noch ausstehenden Maßnahmen zur besseren Erreichbarkeit des Platzes, gab aber auch gute Ansätze für die Lösung drängender Probleme an Bundesallee, Wexstraße und dem Raum unter der A100. Hier eine kurze Zusammenfassung:
StS Kirchner und die Vertreter der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) machten deutlich, dass alle Voraussetzungen zum Bau der Gehwegvorstreckungen auf Höhe Mainzer und Tübinger Straße erfüllt seien: politischer Konsens, Beschlusslage, Planung und Finanzierung (durch SenUVK). Der zeitnahen Umsetzung durch die Bezirksverwaltung stehe nichts im Wege. Die Aufbringung von Tempo 30-Piktogrammen auf den Spangen des Bundesplatzes zur besseren Wahrnehmung des Tempo 30-Abschnittes könne nach der Frostperiode im Frühjahr 2018 durch den Bezirk erfolgen.
Die Aufwertung oder Umwidmung des P+R‑Platzes unter der A100 am Bundesplatz durch die Einrichtung von Car- und Bike-Sharing-Parkplätzen, Fahrradabstellplätzen, E‑Tankstellen, fahrradnaher Infrastruktur (Werkstatt) und ein verbessertes Lichtkonzept werden durch SenUVK unterstützt und modellhaft begleitet.
Die Notwendigkeit zur Entwicklung eines Toilettenkonzepts für den wichtigen Umsteigebahnhof Bundesplatz wurde erkannt. Die Berücksichtigung dieses Standortes in die Gespräche der Senatsverwaltung mit Bahn und BVG wurde zugesichert.
Der Bau einer sicheren Radwegeverbindung zwischen Bundesplatz und Innsbrucker Platz entlang der Wexstraße ist für die Senatsvertreter vorstellbar; eine eventuelle Realisierung wird geprüft. Ebenso steht SenUVK dem Bau einer sicheren, ebenerdigen Querung der Bundesallee auf Höhe des Volksparks Wilmersdorf positiv gegenüber. Die Initiative Bundesplatz wird hierzu eine Planskizze vorlegen.
Unsere Initiative unterstützt die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene. Die besondere Situation am Bundesplatz verlangt jedoch einen innovativen Lärmschutz. StS Kirchner hat seine Bereitschaft erklärt, hier mit allen Beteiligten über ein sinnvolles Lärmschutzkonzepts für den Güterinnenring und die A100 zu sprechen.