(WS) Die Initiative Bundesplatz e.V. lädt Anwohner, Politik und Verwaltung dazu ein, mit ihr gemeinsam über eine Neugestaltung des Straßenraums und die Schaffung von mehr Lebensqualität an der Bundesallee zu sprechen. Auf ihrer Mitgliederversammlung am 5. März 2019 hat die Initiative dazu ein neues Projekt gestartet. Für die fachliche Expertise hat sie die Wilmersdorfer Landschaftarchitektin Christina Kautz gewinnen können, die auch der Planungsgruppe Stadtkern Berlin angehört.
In einem ersten Schritt soll eine Vision für den Straßenraum vom nördlichen Tunnelausgang bis zur Fußgängerbrücke über die Bundesallee in Höhe des Volksparks entwickelt werden. Ziel ist es, wieder mehr Flanierqualität zu schaffen. Auf diesem kurzen Stück Bundesallee manifestieren sich derzeit noch die Relikte der autogerechten Stadt: Lärm, überdimensionierte Fahrspuren, Durchtrennung des Volksparks, autobahnähnliche Möblierung des Straßenraums mit Schilderbrücken, Leitplanken und Sperrgittern. Das alles lädt zum Rasen ein: Die beiden fest installierten Messstellen an der Bundesallee registrierten 2018 mehr als 9.000 (!) Rotlicht- und Geschwindigkeitsverstöße.
In ersten informellen Gesprächen mit Anwohnern, politischen Parteien, Gewerbetreibenden und in Arztpraxen wurde dieses ehrgeizige Projekt mit großer Sympathie aufgenommen.